FOTOSHOOTING IM GEHEGE 2010

Um 9.00 Uhr war Treffpunkt vor dem Eingang des Wildparks in Ernstbrunn mit den anderen Teilnehmern sowie mit Prof. Dr. Kurt Kotrschal, dem Mitbegründer des Wolfforschungszentrums, der uns den Tag über begleiten wird. Nach Vorstellung der weiteren Trainerinnen und einer kurzen Einführung, wie wir uns den Wölfen gegenüber verhalten sollten, wanderten wir ins erste Gehege.

Alle in unserer Gruppe (9 Personen) waren gespannt und etwas aufgeregt, war doch noch keiner einem Wolf Aug in Auge ohne Zaun gegenübergestanden. In diesem Gehege befinden sich die Wölfe Apache, Aragorn, Shima und Cherokee. Cherokee ist ein weißer Wolf, die drei anderen sind schwarz.

Die Wölfe beschnüffelten uns und akzeptierten, dass wir in ihrem Bereich waren. Nun konnten wir uns auch etwas bewegen, mussten aber in der Gruppe zusammenbleiben. Die Trainerinnen passten auf, dass nicht einer der Wölfe ev. schnappte oder zubiss.

Nun ging das große Fotografieren und Filmen los. Wir konnten die Wölfe beim Spielen, Laufen, Streicheln mit der Kamera festhalten. Einen Wolf zu streicheln ist schon etwas ganz Besonderes. Cherokee wurde nach einer Weile „strafversetzt“, d.h. er wurde in ein kleineres Nebengehege gebracht. Er wollte unbedingt die Lederjacke eines Gruppenmitglieds haben und schnappte immer wieder danach. Merkte er, dass die Jacke mal ein Tier war?

Nach einer Mittagspause ging es weiter. Jetzt durften wir in das neue Gehege, wo die jungen Wölfe untergebracht sind, Wapi, Kenai, Tatonga und Yukon. Hier durften wir machen, was wir wollten. Diese jungen Wölfe sind noch total verspielt. Wir wurden abgebusselt, im Gesicht „gewaschen“. Sie rauften und spielten und wir mitten drin. Es war wirklich spaßig.

Im dritten Gehege erwarteten uns dann Geronimo, Kaspar und Nanuk, mit dem wir schon vor zwei Jahren, als er noch ein kleines Baby war, einen Spaziergang gemacht haben (siehe „Ein Spaziergang mit Wölfen“). Diese Wölfe akzeptieren zwar die Menschen in ihrem Gehege, jedoch nur in gewissen Bereichen. Hier durften wir uns vorsichtshalber nicht so frei bewegen, sondern nur in der Gruppe immer bei Dr. Kotrschal.

Langsam setzte die Dämmerung ein und die Wölfe wurden müde. Sah man nun zum Gehege der jungen Wölfe hinüber, konnte man sehen, wie diese einfach umfielen und alle Viere von sich streckten und sich nicht mehr rührten. Auch für sie war es ein aufregender Tag: so viel Streicheln und Spielen!

Wer mehr über die Wölfe bzw. das Wolfscience-Center in Ernstbrunn wissen möchte: http://www.wolfscience.at/  Schaut es Euch an!

Fotografie / Tiere - Wölfe  Fotoshooting

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